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Rasende Radler und still ruht der See! - 16.09.2018

ZDF: Terra Xpress-Beitrag

„Abwasser im Badesee"

Beitrag vom 16. September 2018, 18.30 Uhr

Der Streit um den Finsterroter See nimmt kein Ende. Badeverbot statt Badespaß, ausgerechnet an einem der idyllischsten Seen im schwäbisch-fränkischen Wald. "Terra Xpress" auf Spurensuche: Warum kommt Abwasser in den See, und wie wird er wieder sauber? Dazu: Die Fils, ein Nebenfluss des Neckar, ist plötzlich blutrot gefärbt. Giftig oder nicht: Was ist die Ursache?


Moderation - Lena Ganschow

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5.720 Unterschriften

Die Unterschriftenlisten (Petition zur Erhaltung des Finsterroter Sees als EU Badegewässer) wurden am 9. Mai 2018 beim Petitionsausschuss des Baden Württembergischen Landtags in Stuttgart eingereicht.

Wir möchten uns nochmals ganz herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken.

 

Unser Anliegen!

Es gibt gesetzliche Vorgaben, die dafür sorgen sollen, daß Oberflächenwasser nicht chemisch, biologisch oder physikalisch nachteilig verändert werden darf. Wir verlangen, daß diese Verordnungen des Wasserhaushaltsgesetzes von der Gemeinde Wüstenrot eingehalten werden! Die Unterschriftenlisten werden dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vorgelegt. Mit Ihrer Unterschrift verleihen Sie unserem Anliegen Gewicht.

Sauberes Wasser in Baden-Württemberg!

Laut EU Bericht von 2016 wurden mehr als 2000 deutsche Badestellen untersucht. Nur fünf Stellen in Deutschland fielen durch und bekamen den Stempel "mangelhaft". Drei Badeplätze befinden sich allein in Baden-Württemberg, einer davon ist der Finsterroter See. Ursache für die phasenweise schlechte Wasserqualität und das Badeverbot am Fin­sterroter See ist die Kläranlage Wüstenrot, Ortsteil Neuhütten.

Problem Kläranlage!
In den 70er Jahren errichtete die Gemeinde Wüstenrot eine Kläranlage für den Ortsteil Neuhütten – 900 m oberhalb des Finsterroters Sees. Diese Kläranlage ist speziell bei länger anhaltenden Niederschlägen und Stark­regen überlastet. Mischwasser wird dann ungeklärt direkt in den Dachsbach eingeleitet. Dieser wiederum speist den Finsterroter See, weshalb mikrobiologische Belastungen unvermeidlich sind.
Anstatt sich für den Erhalt des Sees als Badesee zu engagieren und notwendige Maßnahmen zu ergreifen, nutzt die Gemeinde Wüstenrot den Finsterroter See als "Klärbecken” für verschmutztes Mischwasser.
Dabei könnten schon einige, leicht umsetzbare und mit geringen Kosten verbundene Maßnahmen die Qualität des Gewässers verbessern! Sei es die Nutzung des unterhalb der Kläranlage befindlichen Plapphofsees als Nachflutbecken oder das Zurück­­verlegen des Dachsbaches in sein altes Bett. Früher floß er durch die große Schilffläche, welche als natürlicher Reinigungsfilter wirkt. All das geht aus dem Gutachten hervor, welches die Eigentümerinnen schon 2013 in Auftrag gaben.

Letzter Ausweg: Klage!
Die Schwestern Helga Lang und Christa Lang-Kemppel fühlen sich ihrem Erbe verpflichtet und wollen das 460 Jahre alte Naturdenkmal zum Wohle der Allgemeinheit erhalten – nicht nur als schöne Kulisse, sondern als Badesee. Dabei geht es ihnen nicht um Profit, da die hohen Investitionen niemals aus den Erträgen erwirtschaftet werden können.
So wie sich die Gemeinde Wüstenrot den Eigentümerinnen gegenüber verhält, hatten sie keine andere Wahl, als die Versäumnisse öffentlich zu machen und Klage beim Landgericht Heilbronn einzureichen.
Mit der Bereitschaft geeignete Maßnahmen zu ergreifen, hätte die Gemeinde den Status des Sees als EU-Badesee erhalten können – der Finsterrroter See wäre auf "Change” gesetzt und die Wasserqualität für weitere 4 Jahre geprüft worden.

Die Eigentümer des Sees wurden verpflichtet, den Damm für ein Jahrtausendhochwasser auszurüsten,
die Kläranlage hat aber nicht einmal ausreichende Kapazitäten, um einen Starkregen zu verkraften!

Helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift, den Finsterroter See als Badesee zu erhalten!
Von sauberem Wasser profitieren Mensch und Natur!

Siehe auch Heilbronner Stimme vom 23.08.2017


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